Enzyklopädik
En|zy|klo|pä|dik oder auch Enzyklopädistik bezeichnet die Wissenschaft der Erforschung und Entwicklung von Nachschlagewerken. Bisweilen bezeichnet Enzyklopädik mehr die historische Untersuchung und Enzyklopädistik dagegen die Beschäftigung mit Aufbau und Gestaltung von Enzyklopädien. Indes werden die Bezeichnungen oft synonym verwendet. Enzyklopädik ist die aktuellere Bezeichnung dieser Forschungsdisziplin. Die E. wird im deutschen Sprachraum nicht als eigenständige Wissenschaft betrieben. Ihre Themen werden in verschiedenen Geisteswissenschaften wie Kulturwissenschaft, Medienwissenschaft und Wissenschaftstheorie behandelt. Besonders die Frühe Neuzeit und die Aufklärung mit ihrem Wissenschaftsverständnis sind hier von Bedeutung.
Andreas B. Kilcher: mathesis und poiesis – Die Enzyklopädik der Literatur 1600 bis 2000. Wilhelm Fink Verlag, München 2003, ISBN 377053820X [Titel anhand dieser ISBN in Citavi-Projekt übernehmen] . Christel Meier: Grundzüge der mittelalterlichen Enzyklopädik. Formen und Funktionen einer problematischen Gattung. In: Ludger Grenzmann, Karl Stackmann (Hrsg.): Literatur und Laienbildung im Spätmittelalter und in der Reformationszeit. Symposion Wolfenbüttel 1981. Stuttgart 1984 (= Germanistische Symposien. Berichtsband 5), S. 467–503.
Forschungsliteratur zur Enzyklopädik aus dem schweizerischen Projekt Allgemeinwissen und Gesellschaft Enzyklothek. Historische Nachschlagewerke – digital library
Einzelnachweise
↑ Hans-Joachim Mähl: Einleitung. Zu: Novalis: Das Allgemeine Brouillon. Materialien zur Enzyklopädistik 1798/99. Felix Meiner Verlag : Hamburg 1993. ISBN 3-7873-1088-6 [Titel anhand dieser ISBN in Citavi-Projekt übernehmen] . S. IX, XXXVI, XL